In den “guten alten Zeiten” saß man im Idealfall vor einer Mega-Mischkonsole und war der Herr über 48 oder mehr Kanäle. Ein Schlagzeug durfte auch damals schon 20 Kanäle haben, aber wie haben die Herren damals mit nur 10 Fingern komplette Mixe “gefahren”?
Jack in the Box
Ganz einfach, es gab die VCA, also Voltage Controlled Amplifier (Stromgesteuerte Verstärker), gesteuert durch geweils einzelne Fader. Damit konnte man Kanäle einer VCA-Gruppe zuordnen und diese dann mit nur einem Fader in der Lautstärke regeln. Wenn man also alle Instrumente geschickt in max. 8 Gruppen aufgeteilt hat (z.B. Schlagzeug, Bass, Synthesizer, Gitarren, Streicher/Bläser, Backing-Vocals, Vocals und Effekte), dann konnte man mit nur 8 Fadern alle wichtigen Parameter während des Mixes steuern.
Die Arbeitsweise war also erst einen statischen Mix zu erstellen, dabei schon mal die VCA-Gruppen definieren und dann im finalen Mix mit den VCA-Fadern den Mix aufs Band fahren. Eine Arbeitsweise, die auch heute noch durchaus Sinn macht, nur dass wir den heutigen statischen Mix anschließend mit unendlich vielen Mini-Automationen viel genauer steuern können.
Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht?
Aber hier kommen VCA auch für die Neuzeit wieder ins Spiel, denn anstatt jeden einzelnen Kanal in der Lautstärke zu automatisieren, macht es der Einfachheit halber auch heute noch Sinn,
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