Ordnung ist das halbe Leben, aber das Genie regiert das Chaos! Zwei Behauptungen, die gegensätzlicher nicht sein könnten, aber wer in einem aufwendigen Mix nicht die Übersicht (und damit jede Menge Kreativ-Zeit) verlieren möchte, sollte sich angewöhnen, seine Mixe nicht nur farblich zu kodieren (z.B. Vocals blau, Drums und Percussion rot, Bass gelb, Master und BUS Lila, usw.), sondern auch ähnliche Signale in Sub-Gruppen (AUX oder BUS) zusammenfassen. Damit kann man man man gerade in der Endphase des Mixes noch mal gezielte Anpassungen vornehmen. Wenn zum Beispiel der Gesang (neudeutsch „die Vocals“) zu laut ist, automatisiert man einfach den „Vocals komplett“ BUS und nicht jede einzelne Gesangsspur!
Ich arbeite in der Regel mit mindestens zwei Bussen, einer mit allen Vocals, einer mit allen Instrumenten, die anschließend auf dem Master-Bus zusammengeführt und final bearbeitet werden. So kann ich z.B. mit nur einem Klick auf den Solo-Knopf den Gesang ausschalten, oder auch unterschiedliche MasterBus-Kompressoren und EQs für Instrumente und Gesang verwenden.
https://www.youtube.com/watch?v=j0ueaymSbss