Schnell gemacht: Bass mit Charakter | Der Recording-Blog-Quicktip

Da hat man also einen Bass eingespielt und er klingt soweit ganz gut, aber selbst mit ein wenig Amp-Sound und EQ/Kompressor ist der Sound noch nicht eigenständig genug. Was tun? Gitarristen nehmen Fußtreter, Keyboarder wechseln einfach die Sounds an ihrer Preset-Schleuder und Bassisten?

Doppelt hält besser

Beim Gesang würde man doppeln, also warum sollte man nicht auch den Bass doppeln? Aber Bass doppeln kann schnell problematisch sein, was also tun? Oder wie? Man kann man zum Beispiel ein anderes Instrument nehmen – in meinem Fall eine Gitarre. Ich habe also einfach mit der Gitarre eine Amp-Simulation eines unverzerrten Verstärkers (z.B. Fender Twin Reverb) genommen und genau das Gleiche eingespielt, was der Bass macht.

Wichtig ist, was hinten rauskommmt

Wenn man es beim Doppeln gut hinbekommt und das Timing stimmt, kriegt der Bass eine tolle neue Farbe und in den Mitten ein deutlich definierteres Anschlagsgeräusch, das sich auch im dichten Mix besser durchsetzeb kann. Die Gitarre kann man dann nach Geschmack im Mix dazudrehen und so den Bass-Sound kontinuierlich variieren. Und wenn man das Ganze noch auf die Spitze treiben möchte, spielt man die gedoppelte Line einfach noch eine Oktave höher und bekommt dann sogar einen Sound, der einem Octaver sehr nahe kommt. Allerdings mit der sonst nicht verfügbaren Option, den Anteil des oktavierten Signals im Mix frei und unterschiedlich einsetzen zu können.

Fazit

Bass doppeln ist schnell gemacht und super einfach – ein echter Quicktip – Toll!

https://youtu.be/i_5bgG86cFE

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