Wenn man so in seinem Tunnel ist, vor sich hinmischt oder komponiert und immer nur denkt, dass man mit den eigenen Fähigkeiten nicht mehr vorankommt, dann hilft manchmal ein Wechsel der Perspektive. Beim Mischen hilft der (oft schmerzhafte, aber aufschlussreiche) Vergleich mit einem Referenztitel, um zu schauen wo man mit dem Mix steht. Aber was ist mit den eigenen Fähigkeiten?
Don´t look back in anger
Ein 100 m-Sprinter schaut einfach auf seine Ergebnisse der letzten Saison um zu wissen, ob er schneller geworden ist (oder eben nicht). Und genau das sollten wir im Tonstudio hin und wieder auch mal machen. Kramt also mal einen Mix oder Song raus, der 1 oder sogar 2 Jahre zurückliegt und vergleicht ihn mit euren aktuellen Ergebnissen. Oder noch besser: Nimm nur die Spuren einer 2 Jahre-alten Aufnahme und mische alles noch mal neu und vergleich das Ergebnis mit dem alten Mix.
Höre und staune!
Denn das ist unsere Referenz: Der Vergleich mit alten Songs und Mixen, die uns plötzlich zeigen, dass wir mitnichten auf der Stelle treten, sondern uns stetig weiterentwickeln. Sowohl im Mix, als auch beim Sonwriting und Arrangement. Natürlich werden die einzelnen Entwicklungs-Sprünge mit zunehmender Erfahrung immer kleiner, aber dennoch sind sie spür- und hörbar und sorgen für immer weiter verbesserte Musik und das ist es doch, was wir am Ende wollen!
https://www.youtube.com/watch?v=WRmtLqtu2ow