Es ist schon erstaunlich: Man hat es sich selber oder einem geladenen Sänger oder Rapper so angenehm wie möglich gemacht: Das richtige Mikro steht für die Aufnahme-Session bereit, der Monitor-Mix ist perfekt, ein Glas Wasser griffbereit, der Sänger oder Rapper ist warmgesungen und hat seinen Text gelernt und es spricht nichts, aber auch gar nichts gegen eine gelungene Aufnahme.
Ich fühl mich so olympisch!
Die landet auch tatsächlich auf dem Band respektive auf der Festplatte, aber irgendetwas stimmt nicht so ganz. Emotional und von der Energie stimmt alles, aber das Timing ist nicht gut oder groovt nicht. Das kann daran liegen, dass ein Vokalist, der sich von der Musik und seiner Performance zu sehr mitreißen lässt, zwar eine super-Aufnahme abliefert, die aber vom Timing immer etwas vor dem Beat liegt. Speziell Sängern oder Rappern, die dies nicht täglich machen, kann dies passieren, aber selbst gestandene Profis lassen sich ab zu so hinreißen, dass sie einfach permanent vor dem Beat singen. Sie singen also nicht schneller als das Playback – sonst würden sie der Musik ja weglaufen – nein, sie singen einfach immer einen Tacken vor dem Beat und das kann Eile, Stress und Un-Entspanntheit vermitteln.
Jetzt aber mal hopp hopp
Manchmal ist das gewollt, um die Energie des Songs und der Performance zu verstärken, allzuoft wirkt es aber eher unsauber und unentspannt. Jedenfalls nicht, wie der coole Sänger aus dem Radio – wie macht der das eigentlich?
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