3 Tipps vom Mastering-Profi: Mastering mit Automation in Presonus Studio One

Quicktipp drei Mastering Tricks mit Automation

Automation beim Mastering? Mastering mit Bord-Mitteln und Studio One? Beide Male heißt die Antwort: Ja! Ich vermute, Du kannst es schon fast nicht mehr hören, aber Automation ist der Schlüssel zum Profi-Sound. Und für das Mastering Deiner Musik gilt das gleiche. Beides kann man nicht nur miteinander verbinden, sondern sogar mit Bordmitteln in Studio One erledigen und daher findest Du hier nun 3 Tipps zum Mastering mit Automation in Studio One ausschließlich mit den kostenlos mitgelieferten PlugIns von Presonus.

Automation im Mastering – warum eigentlich?

Ein statischer Mix kann mit Automation auf das nächste professionelle Level gehoben werden. In dem Fall führt die DAW automatisch Veränderungen einzelne Parameter durch, die wir ihr vorher mitgeben. Wie einfach das geht habe ich hier schon mal gezeigt. Dass das aber nicht nur im Mix-Prozess, sondern vor allem auch im Mastering noch mal eine weitere Qualitätssteigerung bedeuten kann, ist das nächste fehlende Puzzleteil. Und diese drei Techniken helfen Dir auch Deinen Mix noch weiter nach vorne zu bringen!

Tipp 1 – automatischer Smiley-EQ

Bei einem Smiley-EQ redet man von einer EQ-Kurve, bei der sowohl die Bässe mit einem Low-Shelve, also auch die Höhen mit einem Hi-Shelve-FIlter leicht angehoben werden. Im Prinzip findet damit das Gleiche statt wie bei der Benutzung der Loudness-Taste an der Stereo-Anlage. Da wir aber im Mastering sind, werde hier natürlich nur ganz wenig angehoben, maximal 1 – 2 db pro Frequenzband. Wenn man diese Anhebung aber zum Beispiel automatisiert immer im Refrain macht und nach dem Refrain wieder aufhebt, klingt der Refrain im Song grundsätzlich fetter, klarer ud insgesamt lauter. und damit für unsere Ohren und unser Gehirn besser, denn alles as lauter ist, klingt für unsere unbewusste Wahrnehmung auch besser.

Alles was Du dazu in Studio One brauchst, ist der Pro EQ, bei dem Du mit dem Hi-Shelve und dem Low-Shelve eine leichte Anhebung unterhalb von 80 – 100 hz und oberhalb von 8 – 10 kHz vornimmst, die per Automation immer nur im Refrain aktiv geschaltet wird. Dazu einfach den PlugIn-Bypass automatisieren.

Tipp2 – automatische Stereo-Breite

So wie man Frequenzen automatisch beeinflussen kann, geht dies auch mit der Stereo-Breite. Rein technisch wird das Signal in einem PlugIn in einen Mitten- und einen Seiten-Anteil aufgeteilt und der Seitenanteil des Stereo-Signals wird dann im PlugIn gegenüber dem Mitten-Anteil etwas lauter gemacht. Zum Glück musst Du Dich um den technischen Aspekt aber nicht kümmern, sondern wählst einfach das Studio One – Plugin „Binaural Pan“ und veränderst an der gewünschten Stelle, zum Beispiel im letzten Refrain, die Stereo-Breite auf maximal 110 – 115 %. ich persönlich gehe sogar selten über 107% hinaus.

Tipp 3 – automatische Lautstärke-Anhebung

Noch einfacher als Frequenzen oder Stereo-Breite zu beeinflussen, ist die Lautstärke, mit der man final n den Limiter geht. Ich habe ja oben schon geschrieben, dass alles, was lauter ist, auch als besser klingend wahrgenommen wird. Um jetzt hier keine Fader automatisieren zu müssen, kann man im Mastering einfach im Limiter ansetzen. Der Limiter ist ja nunmal das letzte klangbeeinflussende PlugIn in der Mastering-Kette, und so kann man ganz leicht den Input-Regler automatisieren und zum Beispiel im letzten Refrain automatisiert 1 db lauter stellen. Oder umgekehrt in den Strophen immer 1 db leiser einstellen – je nach Gusto. In jedem Fall wird der lautere Teile der wieder al besser klingend wahrgenommen und damit ist auch mit diesem Weg das Ziel erreicht

Fazit

Der Mix machst, auch der Mix der Tipps und Tricks die man nutzt und so werden eher kleiner Änderungen mit dem ein oder anderen Trick in der Kombination aller drei Tricks gleichzeitig ein doch hörbar besseres Ergebnis zu Tage fördern Viel Spaß auf jeden Fall beim Ausprobieren und lass mich mal wissen, ob es bei Dir geklappt hat?!

 

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